Marie Mathilde Frenzel und Herr Förster

Meine Ur-Ur- Großmutter Marie Mathilde Frenzel ist Tochter von Leopold Frenzel und Henriette, geborene Faltinat. Er ist um 1840 Grenzkontrolleur in Kreywöhnen an der russisch-litauischen Grenze.

Marie Mathilde wird etwa 1837 in Paszieszen, 15 km südöstlich von Heydekrug, wahrscheinlich im Kirchspiel Werden, geboren. 1860 bekommt sie einen unehelichen (oder voreheliche?) Sohn Rudolf Frenzel, der 1896 in Tilsit stirbt.

Ungefähr 1863 heiratet sie einen Herrn Förster. Von ihm ist mir gar nichts weiter bekannt, auch nicht der Vorname. Das Paar lebt in Stepponiszken und bekommt dort drei Söhne. Von dem ersten, Otto Förster, geboren am 14. August 1864, weiß ich gar nichts weiter. Er stirbt am 19. November 1913 in Tilsit. Georg AUGUST Förster wird am 19. April 1866 geboren. Er ist Schuster und heiratet Auguste Sziborr. Sein erster (?) Sohn Walter wird etwa 1894 geboren, der zweite etwa 1896. Er wird Rudolf genannt, wahrscheinlich nach dem wohl im gleichen Jahr verstorbenen Halbbruder. August und Rudolf sterben um 1914. Das dritte Kind ist eine Tochter. Margarethe LIESBETH Förster wird am 12. Oktober 1899 geboren. Sie heiratet am 20. 11. 1923 in Memel Willy BRUNO Kamm und stirbt 1961 in Köln.

Der dritte Sohn, Gustav Förster, geboren 18. Juni 1868, heiratet Justine Sziborr, eine Schwester seiner Schwägerin, und hat mit ihr drei Töchter Gertrud, Edith und Hedwig, die etwa zwischen 1894 und 1900 geboren werden. Gustav ist Polizist in Danzig und lebt in Danzig-Langfuhr. Zu diesem Halbbruder geht mein Urgroßvater, der mit 10 Jahren Vollwaise ist. Oder lebt Otto, von dem ich nichts weiß, auch in Danzig? Mein Urgroßvater nennt später einen seiner Söhne Otto!Von Stepponiszken nach Danzig – das muss auch damals schon ein Kulturschock gewesen sein. Am 4. November 1935 stirbt Gustav in Marienburg.

Zu allen diesen Vorfahren habe ich keine genaueren Daten. Es könnte auch sein, dass sich die Förstersöhne nach der Heirat ihrer Mutter mit Carl Johann Leiner auch Leiner genannt haben, also Otto Leiner, Gustav Leiner und Georg August Leiner. Frenzel und Faltinat sind schon lange tote Punkte. Falls jemand irgendwo anknüpfen oder ergänzen kann, den bitte ich um Mitteilung.

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Beetenbartsch

Eines unserer Lieblingsgerichte auf der Reise durch Litauen und Polen war Salat aus roten Beeten in allen Variationen. Es gab ihn in großen Supermärkten und Markthallen, frisch oder abgepackt, mit weißen Bohnen oder Wurststückchen, sahnig  oder pur – aber immer sehr lecker  – etwas süß-sauer.
Zu Hause lese ich im Heimatrundbrief „Land an der Memel“ Nr. 78 eine kleine Geschichte von Betty Römer-Götzelmann und darin sagt jemand :“..Betty, ich bin so jacherig nach Beetenbartsch,…“ Merkwürdiger sprachlicher Ausdruck! Ich merke ihn mir. Daneben steht das Rezept mit roten Rüben, Essig und Zucker, herzhaft süß-sauer.   Klingt lecker!    Etwa eine Woche später sehe ich auf einem Büchertisch ein kleines Kochbuch mit dem Titel „Von Beetenbartsch bis Schmandschinken“ von R. M. Wagner. Schon wieder dieses Wort – und ich verbinde es mit „jacherig“.  Einige Stunden später kam „Beetenbartsch“ auch noch in einem Vortrag über und mit Erinnerungen an Ostpreussen vor, das Wort „jacherig“ nicht, aber ähnlich liebenswert witzige Ausdrücke, über die ich schmunzeln musste: Glumse, Fleck, Klunkermus, schabbern und plachandern, verpimpeln, stuckerig, Gnietschkopp, usw.
Gestern gab es nun bei uns den (?) ersten „Beetenbartsch“! Die reichliche Menge des Rezeptes für vier Personen haben wir zu zweit mittags und abends erledigt. Ich kann also nun verstehen, dass jemand „jacherig“ danach ist. Dieses Gericht wird es wohl noch öfter bei uns geben. Leider habe ich keine Beurteilungsmöglichkeiten, ob ich es „echt ostpreussisch“ abgeschmeckt habe, denn niemand in meiner Familie hat jemals „Beetenbartsch“ zubereitet. Mein Mann behauptet allerdings, so etwas in der Art habe er oft in Polen gegessen – mit einem Klacks Schmand.

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Liste der Gefallenen im 1. Weltkrieg

Vor einigen Tagen hab ich meiner Freundin Irmi im Staatsarchiv Oldenburg geholfen, Listen der Gefallenen des 1. Weltkrieges zu durchsuchen. Sie enthalten oft neben -mehr oder weniger ausführlich beschriebenen Todesarten und den Ort des Begräbnisses- auch andere interessante Daten für Familienforscher wie Geburtsdatum und Beruf. Außerdem sind bei Ledigen die Eltern mit Beruf und Wohnort angegeben und bei Verheirateten Beruf und Wohnort, der Geburtsname der Frau  und die Anzahl der Kinder.

Ich war überrascht über die genaue Erfassung der Daten toter Soldaten.

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Trakseden Trackseden Tragseeden Traukseeden

Stichwort: Entfernungen! Seit Wochen beschäftigt mich die Frage, wie Johann Carl Leinert 1844 seine Frau, die gerade entbunden hatte und einen Säugling, keine 14 Tage alt, von Heydekrug nach Willkischken bringen konnte. Flussaufwärts! Noch keine Kleinbahn! Postkutsche etwa 55 Kilometer? Hat er gar nicht!!
Bis 1894 gab es einen -schon seit mindestens 1615- bestehenden Ort Trackseden im Schulzenamt Kallehnen nahe bei Laugszargen. Auf der Schrötterkarte 1802 sind die beiden Dörfer Laugzargen und Trackseden etwa gleichgroß und 1838 wird im letzteren sogar eine Schule gebaut. Wenige Kilometer entfernt liegen Stepponischken und Kreywöhnen, alles im Kreis Tilsit, in dem sich meine Leinert zusammen mit vielen anderen Salzburger Familien angesiedelt haben.
In diesem Trackseden lebte also der Krüger Martin Bender mit seiner Frau Justine Schlemminger /Schlädminger (lt. Gollup). Zur Taufe in Wilkischken waren es dann nur ca.10 km. Nun passt alles zusammen: Entfernungen der Lebensorte von Leinert untereinander und zu angeheirateten Salzburger Familien und das Ganze im Kreis Tilsit im Regierungsbezirk Gumbinnen. Heute gibt es dieses Trackseden nicht mehr, es  gehörte seit 1894 zur Gemeinde Laugszargen.

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Johann Carl Leinert und Justine Schlemminger in Willkischken

Erst jetzt, nachdem ich die Lage der Kirchspiele und ihre Entfernungen erlebt und Urkunden noch einmal nachgelesen habe, wird mir deutlich, dass mein Ur-Ur-Urgroßvater Johann Carl Leinert im Kirchspiel Willkischken gelebt haben muss.
Über ihn weiß ich eigentlich nur sehr wenig. Er wird 1821 in Jestwethen im Kirchspiel Lengwethen/ Hohensalzburg geboren und getauft und stammt – wie auch seine zukünftige Frau Justine Schlemminger – von den Salzburger Emigranten ab. Sie ist die Witwe des Krügers Martin Bender in Trakseden bei Heydekrug. Dort leben evtl. auch ihre Eltern, denn der erste Sohn wird -8 Monate nach der Eheschließung mit Johann Leinert in Willkischken- in Trakseden geboren und 14 Tage später schon in Willkischken getauft. Das Ehepaar Leinert lebt demnach im Kirchspiel Willkischken! Wo genau???
Ich weiß von keinen weiteren Kindern, weder von Bender-Kindern aus ihrer ersten Ehe, noch von weiteren Leinert-Kindern. Auch Sterbedaten desPaares fehlen mir.
Die Aussichten, diese Lücken  zu füllen sind schlecht, denn die Kirchenbücher von Willkischken sind verloren. Schlemminger ist zwar eine gut erforschte Salzburger Familie, aber bisher hat sich leider noch niemand zu meiner Justine bekannt.

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Stepponischken Stepponiszken Steponiskiai

Nachdem ich auf meiner Reise durch Litauen Stepponischken ja nach einigem Suchen gefunden habe, wollte ich mir Hintergrundwissen verschaffen und habe das Internet nach Informationen durchsucht. Hier kommt jetzt mein Versuch einer lesbaren Zusammenstellung.

Steponiskiai liegt in Litauen im Memelgebiet ca. 16 km nordöstlich von Tilsit entfernt, also in Richtung Tauroggen. Es ist/war ein Wohnplatz/ Ort/ Dorf/ Gemeindeteil von Cullmen-Laugallen. Auf allen Karten – von der Schroetter-Karte 1802 über das Urmesstischblatt Nr. 48 (siehe GenWiki) bis zu einer heutigen litauischen Karte für Touristen- besteht der Ort aus wenigen verstreut liegenden Höfen.
1785 ist Stepponischken als Dorf mit 3 Feuerstellen angegeben.*
1815 brennen dort 4 Feuerstellen, an denen 12 Seelen leben.*
1836 ist es lt. Kraats im „Topographisch-statistischen Handbuch des Preussischen Staates“ ein Dorf mit 52 Einwohnern.
1850 verzeichnet es Fr. W. Messow im gleichnamigen Handbuch als Dorf im Kreise Tilsit.
Im August 1893 wird Stepponischken eingemeindet – „Wegfall durch Eingliederung“ wird das genannt – und der Name ändert sich in „Landgemeinde Kullmen-Laugallen“; letztere kommt im Mai 1939 zur Gemeinde Schäcken, die ab Oktober 1939 zum Kreis Tilsit-Ragnit gehört. * Auf dem Messtischblatt 0898 Willkischken des Bundesamtes für Kartographie und Geodäsie 1913-1941 ist die Ortsbezeichnung Stepponischken verschwunden. 

*Quelle: Dietrich Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreussen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg. Bez. Westpreussen (1919-1939)

Ich hatte bei meiner Suche zufällig so ein Messtischblatt „ohne“ und eine wunderbare Straßenkarte mit litauischen und deutschen Bezeichnungen dabei, aber ebenfalls ohne das kleine Örtchen Stepponischken. Ich wusste, wo es ungefähr liegen muss. Das bedeutete einen Tag Frust!! Zu meinem (Forscher-) Glück haben die Litauer aber die alte Ortsbezeichnung „Steponiskiai“ wieder aufgegriffen und ich konnte anhand einer modernen, kleinen, litauischen Karte für Touristen den Wohnplatz finden. Danach und nach Augenschein in der Realität kommen zwei oder drei Höfe für den Ort in Frage. Der Dritte liegt so nahe bei Schäcken/ Sakiai, dass er dorthin gehören könnte.

Es gibt in der Landschaft übrigens kaum Straßenbezeichnungen oder Ortsschilder. Sakiai hat eines, ansonsten ist es das Sicherste, sich an den Flüssen zu orientieren, die haben nämlich Namensschilder, wenn die „Straße“ sie kreuzt. In diesem Fall halfen die „Vilka“ und die „Kulmena“, die vielen Orten und der Gemeinde als Namenszusatz dient. Neben Kulmen/ Kulmenai finden sich auf den älteren Karten Kulmen-Kulken, Kulmen-Jennen, Kulmen-Laugallen, Uszkulmen usw. Für „Steponiskiai“ habe ich kein Schild gefunden. Auf der Karte bietet noch die Markierung mit der Nummer 74 einen Anhaltspunkt, das ist einer der alten Friedhöfe, der zweite liegt ca. 300 m entfernt dicht an der Straße.

Nach Stepponischken zieht also mein Ur-Urgroßvater Carl Johann Leiner nach seiner Eheschließung 1870. Seine Frau Marie Mathilde Frenzel ist eine verwitwete Förster in Stepponischken.  Dort wurden auch ihre drei Söhne geboren, die 1870 erst zwei, vier und sechs Jahre alt sind. Carl heiratet also 25-jährig auf einen Förster-Hof und hat drei kleine Stiefsöhne. Mein Urgroßvater, fünf Jahre später geboren, wird sie als seine Halbbrüder in die Familienbibel eintragen.

Im Heiratseintrag 1870 in Willkischken ist für Carl Leiner kein Beruf angegeben. Erst 1882 – im Sterbeeintrag seiner Frau – wird er als Grundbesitzer bezeichnet. 1885 stirbt auch er mit nur  41 Jahren in Stepponischken. Leider habe ich auf den beiden Friedhöfen, die in Sichtweite der Höfe von Stepponischken liegen, weder Grabinschriften für Förster noch für Leiner gefunden.

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Willkischken Vilkyskiai

In Willkischken -der Ort ist in GenWiki schon ausführlich beschrieben – wurde laut Abschrift einer Taufurkunde mein Ur-Ur-Großvater Carl Johann Leiner am 13. November 1844 -etwa 14 Tage nach seiner Geburt in Trakseden- getauft.  Die heutige Kirche ist erst 1895 gebaut worden, aber ich hoffte, evtl. das alte Taufbecken zu sehen. Leider war die Kirche geschlossen und auch kein Ansprechpartner aufzutreiben, so blieb es bei der Betrachtung des Äußeren. Sollte das alte Taufbecken noch existieren und jemand ein Photo davon haben, wäre ich sehr dankbar, wenn es mir zugesendet würde. Es gibt zwar Bilder einer Taufe in dieser Kirche, aber ein eventuell vorhandenes altes Taufbecken ist darauf nicht zu sehen. So bewundere ich die Tür mit ihren alten Beschlägen und das Schloss mit dem ungewöhnlichen Türgriff.

Ansonsten sieht es bei meinem Besuch im Juli 2011 nach Renovierung aus: ein Stapel von Holzbrettern oder -verschalungen liegt rechts der Kirche und links neben der Eingangstür lehnt diese Gedenktafel für Gottfried Theodor Schon.

Wohlverdientes Ehrendenkmahl
Des weiland Wohlgebohrenen Herren
GOTTFRIED THEODOR SCHON
Königlichen Preussischen Kriegs= Raths
und 30 1/2 Jahr Gewesenen General=Päch
ters des Domainen Amtes Schreittlaucken
Welcher
An(n)o 1704 den 14. November Gebohren
Und An(n)o 1770 den 3. December seelig
Gestorben ist.
Und sein ruhmvolles Alter Gebracht hat bis auf
66 Jahr 19 Tage
Gestifftet
von seinem eintzigen Sohn
                                                            JOHANN THEODOR SCHON
                                                             Königl. Pr. Oberamtmann und General=
                                                              Pächter des Domainen Amtes
                                                                Loebegallen
                                                               Hier ruht ein Mann im ruhm der Frömmigkeit
                                                            Im Himmel lebt sein Geist und wird von Gott erfreut
                                                      Sein ruhm und sein geschlecht bleibt im(m)erdar im Seegen
                                                               Die Jugend wird sein bild in seinen Enkeln prägen.

Von dem Denkmal für die Salzburger war ich enttäuscht. Fast hätte ich es gar nicht gesehen, obwohl ich fast davor stand. Die Inschrift – in rotgefleckten Marmor gekratzt- ist kaum zu lesen.  Am Ortsende Richtung Lompönen fand ich einen alten Friedhof mit einigen lesbaren Grabinschriften. Fast wäre ich in der Linkskurve an dem rechts liegenden, kleinen Hügel vorbeigefahren.

Albris Dilba * 30 Meiji1848  +31.Juliji1904
Aguze Dilba, geb. Dumat, *13.Dec. 1846 + 3. H(?)eroa 1898
Ruhestätte der Familie Carl Bork 1902
Ch. Waschkies *29. Okt. 1841 + 20. Nov. 1904
F. Grubert
Madle Szagadys geb. Jagstaidt (Jagstadt) isz Wilkiszkin *15.8.1864 + 15(?). 6. 1909
Julius Loewe
Anna Gaigalat geb. Kuprat  * d. 3 4.1861 + d. 30 9. 1888
Luise Auguste Schöler, geb. Papendiek *27. 4.1829. +7. 11.1894.
Ruhestätte der Familie RaudiesPaulat
Robert Hoyer * 30. October 1842  + 31. März 1891
Aguzse Woischwill  geb. Jurgutat *21.1.1836 + 23. 5.1912
Nickel Wiischwill* 28 Augusta 1827 + 8. Novemberi 1901

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Originalphotos

Gerade hab ich die Grabinschriften vom Friedhof Piktupönen mit den Photos verlinkt.

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Ostpreußisches Ortsverzeichnis – literarisch

Erdmute Viets findet viel Vergnügen an den für uns sprachlich so außergewöhnlichen, oft komisch klingenden Ortsnamen. Sie erzählt in ihrem Blog „So lebten sie“ von den Vorfahren in Ihlnicken und ihrem Großvater, der in Bieskobnicken geboren wurde. Was für Namen!!!  Ob wohl das gemeint war,  was wir beim Hören oder Aussprechen assoziieren? Erdmute schickte dieses Gedicht, in das wir eigentlich noch diverse Orte einbauen könnten.

Ostpreußisches Ortsverzeichnis

Theerwischwolka, Perkunischken,
Kuth, Czymochen, Kampinischken,
Plampert, Mulk, Katrinigkeiten,
Uszpiaunen, Endruscheiten,
Pupkeim, Pudelkeim, Pupinnen,
Wickno, Wiersbau, Wiebs, Widminnen,
Jucha, Machenguth, Pogrimmen,
Swirkeln, Skirbst und Schuddledimmen,
Pilchen, Chelchen, Abschrey, Nassen,
Buddern, Wawern, Widdrichs, Prassen,
Kimschen, Kutzen, Rucken, Faulen,
Kummelupchen, Budschen, Maulen,
Kalenczinnen, Karkeln, Bumbeln,
Pissanitzen, Grondzken, Dumbeln,
Alxnupönen, Carallischken,
Schimiontken, Juckenischken,
Perkuiken, Mniodunsken,
Kuhdiebs, Czychen, Lomp, Mierunsken,
Gr.-Aschlacken und Schelecken,
Katzenduden, Kaszemecken,
Kölmisch, Kackschen, Eydginischken,
Truntz, Spirokeln, Tamowischken,
Wannagpuchen, Kartzanupchen,
Gr.-Aschnaggern und Meschkrupchen,
Mauen, Puspern, Olk, Farienen,
Gartenpungel, Kermuschienen,
Prosit, Prostken, Ackmonienen,
Liegetrocken, Czuppen, Bajohrgallen,
Punkt, Willpischken, Pusberschkallen,
Tutschen, Tutteln, Bammeln, Babbeln,
Spullen, Tullen, Spucken, Wabbeln,
Kabbeln, Gurkeln, Muldszen, Glommen,
Lenkuk, Gigarrn, Wusen, Wommen –
Hast noch immer nicht genug,
nimm den Fahrplan vor und such!

                                      A. von Weiss

 

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Piktupönen Piktupénai

Die nächste Station der Spurensuche! Piktupönen! Hier heiratet im Mai 1870 der 25-jährige Johann Carl Leiner die 30-jährige Marie Mathilde Frenzel, verwitwete Förster.

Auffällig ist dieses Gebäude. Es beherbergt  -lt. Aushang in zwei  Fenstern- im vorderen, eventuell später angebauten Teil? eine Bibliothek, wäre also ein öffentliches Gebäude. Es liegt an der heute mittleren Einfahrt nach Piktupénai, ca. 300 m von der A12 entfernt. Früher lag es wohl im alten Ortskern, denn die A12 ist eine Begradigung der alten Hauptstraße und damit Ortsumgehung.

Kriegerdenkmal, FriedhofAn der ehemaligen Hauptstraße fanden wir einen alten Friedhof, d.h. wir sahen ein Gefallenen -Denkmal und vermuteten und fanden dann auch dahinter den Friedhof -zugewachsen und verwildert wollte er regelrecht erobert werden. Wie so oft fehlten uns Gummistiefel und die eigentlich immer notwendige Bürste.

Piktupönen

Piktupönen 1914/18

Die Steinplatten mit den Namen der Gefallenen von 1914/ 1918 sind aus Resten zusammengesetzt. Nur wenige Namen und Daten sind lesbar.

 

Auch auf dem Friedhof selber fanden sich nur wenige Gräber mit noch lesbaren Namen und Daten. Davon gibt es nun Photos, siehe Liste unten.

                                                        Piktupönen

  • Emil Schmellnis *27.6.1864 +28.9.1910 Kaufmann
  • Friedericke Sinnhuber, geb. Papendick *18. Sept. 1838  +23. Okt. 1898
  • Frieda Schwindt, geb. Papendick *8. Mai 1896 +21. Mai 1924
  • Eltern:  Adolf Kadau *6.3.1860 + 3.3.1912 Emma Kadau *–   +4.8.1939
  • Jons Kupp(ka?) *3.6.1864 +19.3.1925
  • Ella Sauskojus *9.9.1914  +7.12.1938
  • Martin Kalanke *28.11.1900 +7.7.1941
  • Szule Griwenka *9.10.1867 +21.3.1939
  • ? Freute(r/n?), geb. Engler *24. Jan.(?) 1857  +9. Maerz 1885
  • Majoras A. E. von Mannstein   1725-1812

Die Originalphotos befinden sich hier.

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