Piktupönen Piktupénai

Die nächste Station der Spurensuche! Piktupönen! Hier heiratet im Mai 1870 der 25-jährige Johann Carl Leiner die 30-jährige Marie Mathilde Frenzel, verwitwete Förster.

Auffällig ist dieses Gebäude. Es beherbergt  -lt. Aushang in zwei  Fenstern- im vorderen, eventuell später angebauten Teil? eine Bibliothek, wäre also ein öffentliches Gebäude. Es liegt an der heute mittleren Einfahrt nach Piktupénai, ca. 300 m von der A12 entfernt. Früher lag es wohl im alten Ortskern, denn die A12 ist eine Begradigung der alten Hauptstraße und damit Ortsumgehung.

Kriegerdenkmal, FriedhofAn der ehemaligen Hauptstraße fanden wir einen alten Friedhof, d.h. wir sahen ein Gefallenen -Denkmal und vermuteten und fanden dann auch dahinter den Friedhof -zugewachsen und verwildert wollte er regelrecht erobert werden. Wie so oft fehlten uns Gummistiefel und die eigentlich immer notwendige Bürste.

Piktupönen

Piktupönen 1914/18

Die Steinplatten mit den Namen der Gefallenen von 1914/ 1918 sind aus Resten zusammengesetzt. Nur wenige Namen und Daten sind lesbar.

 

Auch auf dem Friedhof selber fanden sich nur wenige Gräber mit noch lesbaren Namen und Daten. Davon gibt es nun Photos, siehe Liste unten.

                                                        Piktupönen

  • Emil Schmellnis *27.6.1864 +28.9.1910 Kaufmann
  • Friedericke Sinnhuber, geb. Papendick *18. Sept. 1838  +23. Okt. 1898
  • Frieda Schwindt, geb. Papendick *8. Mai 1896 +21. Mai 1924
  • Eltern:  Adolf Kadau *6.3.1860 + 3.3.1912 Emma Kadau *–   +4.8.1939
  • Jons Kupp(ka?) *3.6.1864 +19.3.1925
  • Ella Sauskojus *9.9.1914  +7.12.1938
  • Martin Kalanke *28.11.1900 +7.7.1941
  • Szule Griwenka *9.10.1867 +21.3.1939
  • ? Freute(r/n?), geb. Engler *24. Jan.(?) 1857  +9. Maerz 1885
  • Majoras A. E. von Mannstein   1725-1812

Die Originalphotos befinden sich hier.

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4 Antworten zu Piktupönen Piktupénai

  1. Erdmute sagt:

    Mit großer Spannung verfolge ich Deinen und Irmis Bericht.
    Ich bin übrigens froh, daß ich im letzten Jahr Kristina überreden konnte, die Orte der ostpreußischen Vorfahren mit uns aufzusuchen
    So ein Erlebnis mit Tochter wünsche ich auch Dir !

    Gruß

    Erdmute

  2. Andreas Grunwald sagt:

    Die Angabe mit der standeasamtlichen Heirat im Mai 1870 kann so nicht stimmen. Standesämter sind in Preußen erst am 1.10.1874 (im übrigen Dt. Reich am 1.1.1876) eingerichtet worden. Die Trauung wäre wohl in den Kirchenbüchern von Piktupönen zu suchen. Diese KB waren nach Kriegsende zunächst verschollen und vor wenigen Jahren erst – jedoch in schlechtem Erhaltungszustand – wiedergefunden worden.

    Gruß
    Andreas.

  3. Jürgen Rentsch sagt:

    Die Kirchenbücher von Piktupoenen sollen nach einem Kommentar von 2013 wieder gefunden sein. Mich würde interessieren wo die gefunden wurden, wo sie jetzt sind und wie man ggf. Informationen dazu erhalten kann. Mein Grossvater stammt aus Cullmen- Zarden, was zum Kirchspiel Piktupoenen gehörte. Es wäre schön, wenn ich dazu was erfahren könnte. Danke und freundliche Grüße aus Dresden

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