Seit Mitte März ist es nun endlich auf CD zum Preis von 25 € – zum Beispiel im Online-Shop der OGF – erhältlich. Meine Mutter, Ruth Coldewey, gehörte zum Arbeitsteam und hat die Kirchenbucheinträge in jahrelanger Arbeit gelesen und in Exceltabellen übertragen. So manches Mal durfte ich miterleben, wie reichlich individuellen Schriftbildern doch noch deren geheimnissvoller Inhalt entrissen wurde.
Inzwischen hab ich so einige Puzzle-Stunden mit meinen Zeteler Vorfahren verbracht, die Pastoren schrieben zwar nicht immer nahezu unleserlich, aber dafür zeitweise nur das Allernotwendigste, z.B. bei Trauungen das Datum und die Namen des Paares – keine Eltern, selten Ortsteile, kaum Berufe und das über etwa 50 Jahre von ungefähr 1726 bis 1778. Da gestaltet sich die Zusammenführung der Familien gar nicht so einfach, denn große Teile der Bevölkerung Zetels hießen Gesche oder Talke Hobbie oder Johann oder Renke Wilken. Dazu kommt, dass sich auch in Zetel mit Übernahme eines Hofes der Familienname ändern kann und die späteren Kinder unter dem neuen Namen vermerkt sind. Perfektion könne er nicht garantieren, sagt Hartwig Meyer, der das Ortsfamilienbuch mit seinem Team bearbeitet hat – das kann ich gut verstehen.