Klassenphoto 1912/13 aus Danzig

Kürzlich wurden mir Papiere meines Großonkels Otto Leiner zur Verfügung gestellt. Darunter sind die halbjährlichen Zeugnisse der 6-jährigen „Bezirks-Knabenschule der Vor- und Rechtstadt“ Danzig, wie sie im März 1910 hieß, im September und dann fortlaufend ist sie mit „Bezirks-Knabenschule in der Baumgartschengasse“ betitelt. Otto besuchte die Schule vom September 1909 bis März 1917, von Klasse VI bis Klasse I. Von März 1912 bis September 1913 war er in der IV A und in dieser Zeit ist ein Erinnerungsphoto gemacht worden.Klassenphoto

 

Die Schüler befinden sich nach heutiger Bezeichnung in der dritten Klasse, sind also etwa 9 oder 10 Jahre alt. Otto liegt vorne links. Ich weiß von keiner weiteren Person den Namen.

Nur im Entlassungszeugnis lautet der Name der Schule „sechsklassige paritätische Bezirks-Knaben-Schule in der Baumgartschen Gasse“. Der Rektor war durchgehend Pranschke. Im März 1910 wurde er vertreten durch Schreiber, im September 1915 durch Milkereit.

Klassenlehrerinnen waren J. (Johanna! s. Kommetar) Hevelke, E. Huhn, A. Golzmann, im September 1912 I.V. W? Klepke, Herr Radetz, Milkereit (1915), Frau H. Kristanedti (?),  Herr Pranschke. Die Lehrernamen sind deutlich geschrieben, aber sie sind mir so unbekannt, dass ich trotzdem nicht sicher bin, sie richtig zu lesen. Manchmal hat nur der Rektor unterschrieben.

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Eine Antwort zu Klassenphoto 1912/13 aus Danzig

  1. J.Hevelke war Johanna Hevelke hatte 12 Geschwister, lebt bis 1945 in Danzig Oliva sagt:

    Johanna Hevelke war meine Tante Hanna lebt bis 1945 in Danzig Oliva Klosterstrasse 12, wurde vertrieben kam mit ihrer Schwester nach Ribnitz -Mecklenburg und ist Weihnachten 1945 in Rostock verstorben.

    Ulrich Hevelke

    Am 14.7.2015 ergänzte Herr Hevelke in einer E-mail:

    Sehr geehrte Frau Grosse

    Mit großem Interesse habe ich Ihre Erfassungen und Erfahren, die Sie in Danzig gemacht haben, gelesen. Ich kann alle Wege, die Sie gemacht haben, nachvollziehen. Ich bin Jahrgang 1934, – in Danzig geboren – kann mich an den Geschossdonner vom 1.September 1939 erinnern. Ich habe gesehen, wie Rotarmisten die Häuser in der Danziger Innenstadt im März /April 1945 angezündet haben, habe in diesen Wochen öfter im Gras gelegen, als Stalinorgeln der Russen von der Danziger Höhe aus die Halbinsel Hela beschossen. Im September 1945 wurden wir vom Güterbahnhof Leege -Tor aus in Güterwaggons vertrieben.
    Von und über unsere Familie Hevelke haben wir viel in der Danziger Nationalbibliothek, ganz in der Nähe des Solidarnosc- Denkmals, erfahren.

    Mit guten Wünschen

    Ulrich Hevelke

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