Ein Lob auf die Technik

Da reise ich etliche Seemeilen über die Ostsee und reichlich Kilometer durch Litauen, Polen und Deutschland und suche nach den Spuren der seit Jahrhunderten verstorbenen Vorfahren!  Und erst durch den Anruf einer netten, sehr lebendigen Stimme werde ich gewahr, dass ich eine Cousine 2. Grades habe, die längst nicht so weit entfernt wohnt. Kerstin suchte im Internet nach „Leiner“ und landete auf dieser Seite. Ich freue mich, dass sie dann auch zum Telefonhörer griff. Nun haben wir fast eine Stunde miteinander geklönt und ich denke, das war nicht das letzte Mal.
Über die Familienforschung und die Daten im Internet vergrößert sich nicht nur die Anzahl meiner Ahnen, es erweitern sich auch die Kontakte zu lebenden Familienmitgliedern. Kerstin ist schon die dritte Person, die sich bei uns gemeldet hat. Vor ein paar Jahren wurde der Bruder meiner Mutter von einer Frau angerufen, die sich als Cousine Käte vorstellte und wiederum zu einem weiteren Cousin -Manfred- Verbindung hatte. Beide wurden im ehemaligen Westpreussen als Kinder der Geschwister meiner Urgroßmutter geboren.  Diese Geschwister hatten in den Wirren des Krieges den Kontakt zueinander verloren. 
Nach mehreren Telefonaten trafen sich dann irgendwann Ruth, Rolf, Käte und Manfred, alle in den hohen Siebzigern. Etwa 60 Jahre hatten sie sich nicht gesehen und nicht gewusst, dass es die anderen noch gibt. Seit ca. 5 Jahren halten sie nun regelmäßigen Kontakt über Telefon und E-mails und besuchen sich gegenseitig.

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Eine Antwort zu Ein Lob auf die Technik

  1. Kerstin sagt:

    Die Cousine 2. Grades hat jetzt den eigenen Stammbaum lückenhaft bis zur 5. Generation als Excelmappe erfasst. Da bahnt sich in dieser ländlichen Gegend eventuell sogar eine „Doppelverwandtschaft“ an…

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