Fräulein Maria, Herrin von Jever, hatte 1575 dem Grafen von Oldenburg die Herrschaft Jever vererbt. Alle Wege zwischen Oldenburg und Jever verliefen durch das feindlich gesonnene Ostfriesland. Der Ellenser Damm sollte unter Anderem eine Landverbindung schaffen, die unabhängig war von den Zöllen und kriegerischen Behinderungen durch die Ostfriesen. Er wurde 1615 vollendet.
Graf Anton Günther starb 1667 ohne rechtmäßigen Erben für die Grafschaften Oldenburg und Delmenhorst. Sie fielen deshalb in Lehnsfolge an das Königreich Dänemark. Die Herrschaft Jever vererbte der Graf dem Fürsten Johann von Anhalt-Zerbst, seinem Neffen.
Verträge regelten bereits 1653 die Lehnsnachfolge des Grafen. Damit würde die Festung auf dem Ellenser Damm wieder Grenzstation. Die Planungen für Ihre Verstärkung begannen schon 1658, sie wurden allerdings nie verwirklicht. Da es infolge der alle Parteien zufriedenstellenden Verträge keine Grenzstreitigkeiten gab und die Festungsanlage sowieso schon veraltet war, wurde sie 1676 aufgegeben und geschleift. Stehen blieb lediglich das Kommandantenhaus als Grenz- und Zollstation zwischen dem dänischen Oldenburg und dem anhalt-zerbstischen Jever. Auch die Herrschaft Jever errichtete ihre Zollstation – etwa 700 m weiter nördlich auf dem Ellenser Damm, heute ein Bauernhof.